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Mein Gartenbahnerleben

(Chronik und Anlagenbeschreibung)

 

Als ich 1974 im Alter von 5 Jahren von meinen Eltern die erste LGB-Anfangspackung, damals noch eine Batteriebahn, bekam konnte noch niemand absehen was daraus für ein Hobby entstehen würde. Die damaligen Fußbodenanlagen wurden immer nur zur Weihnachtszeit im Wohnzimmer aufgebaut.

 

Als wir 1977 in ein größeres Haus zogen, bekam ich dort ein eigenes "Eisenbahnzimmer" auf dem Dachboden. Daraufhin wuchs natürlich auch der Gleis-und Fahrzeugbestand. Das hatte zur Folge, dass irgendwann eine feste Anlage mit Landschaft entstehen sollte. So entstanden über die Jahre hinweg drei mehr oder weniger gut ausgestaltete Innenanlagen.

 

Die erste Anlage war eigentlich nur eine "Fußbodenanlage" die auf hochgestellten Spanplatten aufgebaut wurde. Unter dieser wurde die Verdrahtung installiert und oben waren die Straßen und das Gras nur aufgemalt.

 

Die zweite Anlage bestand schon zwei Ebenen. Die Landschaft wurde mit Grasmatten und Gips modelliert und in zwei Gleiskreisen, mit mehreren Abstellgleisen, konnte schon richtig Betrieb gemacht werden.

 

Die dritte Anlage war von der Landschaftsgestaltung schon besser. Es gab wiederum zwei Gleiskreise, mehrere Abstellgleise und eine Pendelstrecke für das Schweineschnäuzchen. 

 

Erst im Jahr 1996 fiel im Familienrat die Entscheidung, die ja eigentlich für den Garten gebaute LGB - Bahn auch wirklich dort aufzubauen. Die Gerätehütte wurde nun teilweise als Gartenbahnzentrale genutzt. Dort gab es vier von außen zu befahrende Abstellgleise auch wurde dort die ganze Stromversorgung und Steuerung untergebracht. Der Gleisverlauf musste dem Garten, wegen des starken Gefälles im Hang, angepasst werden. So entstanden nach und nach der viergleisige BH Schönblick mit kleinem BW, der zweigleisige BH Such, der Haltepunkt Kleinörlesbach das Sägewerk mit Gleisanschluss usw.

 

Im Jahr 1999 wurde die Anlage auf Digitalbetrieb umgestellt, was eine erhebliche Erleichterung für den Fahrbetrieb darstellt. Man konnte jetzt mit nur einem kleinen Handregler (LH 200  von Lenz) und ca. 35 m Kabel alle Weichen und Lokomotiven von jeder Stelle der Anlage aus bedienen.

 

Da die Steuerung im Automatikbetrieb über einen PC betrieben werden sollte und deshalb mehr Platz in der Eisenbahnhütte benötigt wurde, musste im Jahr 2000 eine neue Gerätehütte gebaut werden. Nun konnte auch der Schattenbahnhof mit einer Kehrschleife ausgestattet werden und erhielt somit Platz für sechs Züge.

 

Im Jahr 2001 wurde eine Heizung für die wichtigsten Weichen eingebaut um den Fahrbetrieb mit der Schneefräse auch im Winter aufrecht erhalten zu können. Im Oktober wurde die erste Version der Internetseite "Uwes-Gartenbahn" veröffentlicht.

 

Als Zusatz zum Lenz Digitalsystem wurde noch der neue XpressNet Phone Adapter angeschafft. Dadurch war die Steuerung aller Lokomotiven und Magnetartikel mit einem schnurlosen Telefon möglich.  

 

In die ÖBB-Diesellok 2091.03 wurde in der Winterpause eine Funkfarbkamera eingebaut und in der Gartenbahnzentrale ein kleiner Fernseher installiert. Im Frühjahr ist neben dem Bahnhofgebäude von Susch ein kleines Dorf mit Käserei und einer Bergkapelle errichtet worden. Weiterhin wurde der Bahnhof Schönblick umgebaut (Neubau Stellwerk, Neugestaltung der Lokbehandlung und Errichtung eines Kiosks).

 

Als neue Fahrzeuge kam eine kleine Rangierdiesellok hinzu, in diese wurden fernsteuerbare Kupplungen eingebaut. weiterhin kam auch noch eine Zahnradlok mit zwei Personenwagen hinzu. 

 

Mit der Planung und dem Bau der Zahnradbahn wurde begonnen. Dies erforderte den Neubau eines Bahnhofsgebäudes für den BH Schönblick und dessen Umgestaltung, die Verlegung des alten Bahnhofsgebäudes in den ehemaligen BH Susch der jetzt Unterberg heißt. Das Gebäude Susch wurde als Endpunkt für die Zahnradstrecke benötigt. Auch das Dorf musste mitsamt der kleinen Kapelle auf den Berg umziehen.

 

Höhepunkt dieses Jahr war die Teilnahme mit dem Gartenbahnstammtisch Nürnberg an der 125 Jahrfeier der Firma LGB in Nürnberg. An der Anlage wurde die Zahnradstrecke funktionsfähig fertiggestellt, der Betrieb erfolgt als Pendelbetrieb mit Fahrplan über den PC. Kurz vor Wintereinbruch wurde mit den ersten Bauarbeiten des Bahnbetriebswerkes im Bahnhof Schönblick begonnen.

 

Das Bahnbetriebswerk Schönblick inklusive der Drehscheibe wurde am 1. Mai eingeweiht. Der Haltepunkt Kleinörlesbach wurde vorerst abgebaut, die Gleise neu verlegt und ein neuer Tunnel für die hintere Kehrschleife gebaut. Für die Steuerung der Anlage wurden zwei ESU mobile control Regler angeschafft, jetzt war es endlich möglich mit mehreren Personen (schnurlos) die Anlage zu betreiben.  

 

Die Stützmauer der Zahnradstrecke wurde fertiggestellt. Auch die Ausgestaltung des Haltepunktes Kleinörlesbach wurde abgeschlossen. Die „Alte Mühle“ wurde an den neuen Bachlauf umgesetzt und an dieser Stelle der Radius - bis dahin R1! - der Kehrschleife erweitert.

 

 

Die Zahnradstrecke wurde mit Oberleitungsfahrdraht ausgestattet. Als neuen Zugang bei den Lokomotiven gab es die 99 7234 der HSB.

 

Im Sommer wurde unter dem Sägewerk der Tunnel für die Erweiterung der Strecke als Ringstrecke fertiggestellt. Eine Brücke und die Gleisführung fehlen aber noch. Die zwei ESU mobile control Regler wurden durch Massoth Navigatoren Plus ausgetauscht, da es leider immer wieder zu Funkproblemen kam.

 

2011 wurde endlich der Umbau der Hundeknochenanlage in eine Ringstrecke abgeschlossen. Bei den Triebfahrzeugen kam als Neuzugang die erste Piko Lok, das "Harzkamel" zum Einsatz.

 

 

Gleich am Jahresanfang wurde die Software TrainControler von Freiwald auf die aktuelle Version 7.0 F5 Gold aufgerüstet. Im Laufe des Jahres wurde die gesamte Anlage inclusive Hauptstrecke, Zahnradstrecke und Sägewerk wieder vollständig eingerichtet um den Betrieb vollautomatisch über den PC steuern zu können. 

 

 

Im Jahr 2013 wurden alle bisher mit Readkontakten überwachten Gleisabschnitte auf die Überwachung mit Belegtmeldern umgebaut. Die bisherige Lösung war für einen vollautomatischen Betrieb leider nicht 100%ig zufriedenstellen, da es immer wieder vorgekommen ist, dass einzelne Readkontakte manchmal nicht ausgelöst haben und somit die gesamte Automatiksteuerung durcheinandergebracht haben. Als neue LiveSteamlok kam die Chaloner von Regner zum Lokdepot hinzu.

 

In diesem Jahr hat es endlich geklappt das Viadukt zu verkleiden. Im Sommer wurde der Grundaufbau eines Sackbahnhofes hinter der Garage aufgebaut und die ersten Gleise verlegt. Der Bahnhof ist aufgeständert, darunter werden Gartengeräte gelagert. Im Herbst konnte dann der Bahnhof schon vollständig in den Fahrplanbetrieb mit der PC Steuerung TrainControler eingebunden werden, lediglich das automatische Abkuppeln und Umsetzen der Lok muss noch angepasst werden. 

 

Im Sommer wurde der neue Bahnhof "Niedersachswerfen Ost" komplett fertiggestellt. Auch die  Einbindung in den Automatikbetrieb ist vollständig, mit vollautomatischem Umsetzen der Lok, abgeschlossen.

 

Im Jahr 2016 wurde die Erneuerung des Bahnbetriebswerkes begonnen. Die bisherige Eigenbaudrehscheibe konnte leider nicht per PC (TrainController) gesteuert werden. Als Ersatz kommt eine Drehscheibe von Heyn zum Einsatz, die für die digitale Ansteuerung aufgerüstet wurde. Auch der 8 Jahre alte Eigenbaulokschuppen wurde erneuert, da die Maße leider nicht mehr zur neuen Drehscheibe passten. Pünktlich zu Weihnachten konnte die schon lange bestellte HSB Rangierlok 199011-8 in Dienst gestellt werden.

 

Das neue Bahnbetriebswerk konnte endlich vollständig in Betrieb gehen. Es ist jetzt möglich alle Funktionen, Zugfahrten und die Drehscheibe vollautomatisch über den PC oder auch über ein eigenes Stellpult vor Ort zu bedienen. Auch die Ausgestaltung wurde fertiggestellt. Als neue Lok kam die sächsische IK in den Bestand und im Laufe des Jahres konnten die dazugehörigen Wagen zum vollständigen Zug ergänzt werden.

 

 

Am Bergbahnhof der Zahnradstrecke wurde die Talstation des Jaegerndorfer Sesselliftes in Betrieb genommen.

 

Erweiterungen hat es dieses Jahr nicht gegeben, die HSB Diesellok V 10C konnte zum Jahresende in Dienst gestellt werden.

 

Nach über 15 Jahren musste die Gleisführung der Zahnradstrecke, diese war nur auf Holzbohlen aufgebaut, erneuert werden. Der Trassenverlauf hat sich nicht verändert, die Gleise liegen jetzt auf WPC Terrassendielen.

 

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Für 2021 ist geplant, die neu aufgeständerte Zahnradstrecke wieder zu verkleiden, weiterhin sind erst einmal nur Fahrbetrieb und kleine Reparaturarbeiten geplant. Auch soll die Steuerung über das Programm TrainController weiter optimiert werden.

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